Vögel sind naturgemäß mit einem reichen Verhaltensrepertoire ausgestattet. Je naturverbundener der Lebensraum gestaltet wird, desto interessanter ist es, die Tiere zu beobachten.
Die Mehrzahl der Stubenvögel vegetiert jedoch allein in einer reizarmen Umwelt dahin. Allenfalls ist der Käfig mit einigem Firlefanz wie Glöckchen, Seilen, Rechenmaschinen, Plastikvögeln, Spiegeln o. ä. ausgestattet. Zur artgemäßen Unterbringung leisten diese Gegenstände aber keinen Beitrag. Im Gegenteil:
- So bergen locker aufgedrehte oder geflochtene Seile die Gefahr der Strangulation von Kopf und Gliedmaßen.
- Plastikvögel und Spiegel täuschen einen Partnerersatz vor. Mit verheerenden Konsequenzen: In dem Glauben, seinen Partner mit aufgenommenem Futter zu erfreuen, füllt der Vogel seinen Kropf über die Maßen. Dadurch kann es zu Kropfentzündungen kommen. Fazit: Verhaltensstörungen nehmen durch den künstlichen Sozialpartner nicht ab, sondern eher zu.
Quelle:
- Tiere in Not (siehe Webseite)